MyFreeCams

The #1 Adult Webcam Community

Auf My Free Cams finden sich Hunderte von Girls, die sich vor der Webcam zeigen. Als reine Webcam Community beschränkt sich das Portal auf eben diese. Es fällt aber schnell auf, dass die Seite schon recht alt ist und schon lange nicht mehr technisch oder gestalterisch aktualisiert wurde. Auch die Funktionen sind eher veraltet. Die Plattform ist rein englischsprachig. Eine deutsche Sprachausgabe gibt es nicht. Entsprechend findet man hier auch keine bzw. kaum deutsche Cam Girls.

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Fakten

Die Seite erhält über 30 Millionen Besucher pro Monat. Obwohl man es dem Portal nicht ansieht, sind über 15 Millionen User registriert und es gibt über 100.000 Models. Außerdem sind meist um die 1.000 Models gleichzeitig online. Zudem gibt es hier offenbar nur weibliche Models. Cams mit Männern findet man hier nicht, was den Großteil der Community aber wohl nicht weiter stören dürfte. Weibliche Darsteller sind natürlich deutlich populärer. Interessant ist auch, dass die Seite zu den top 100 Webseiten in den USA zählt, laut dem Alexa Rank, der Webseiten nach der Anzahl der Besucher und damit der Popularität sortiert. Dennoch muss man dabei bedenken, dass sich dies auf den US Markt bezieht. Hierzulande ist natürlich deutlich weniger los. Dennoch hat die Community eine gewisse Relevanz in Deutschland. Diese drückt sich aber eher in Form von deutschen Mitgliedern aus. Deutsche Models findet man dort kaum.

MyFreeCams Test

Das altmodisch wirkende Camportal MyFreeCams.com hat einen offensichtlich anderen Look als die meisten Portale. Das scheint aber kein bewusstes Alleinstellungsmerkmal zu sein. Vielmehr ist die Seite wohl eine der wenigen, die es nicht für notwendig hält, das Portal einmal technisch und gestalterisch auf den neuesten Stand zu bringen. Die Seite wirkt so, als wäre sie deutlich über 10 Jahre alt und seitdem auch nicht mehr aktualisiert werden. Dadurch ist der Look sehr rückständig. Auch die Technik liegt Lichtjahre hinter heutigen Standards zurück. Auch die Navigation gestaltet sich entsprechend schwierig und unkomfortabel. Das allein dürfte schon den einen oder anderen Besucher wieder vergraulen. Eine deutsche Sprachausgabe fehlt außerdem auch vollständig.

Anmeldung

Die erstmalige Registrierung geht schnell von der Hand. Begrüßt wird man mit einem Warnhinweis auf englisch, dass es sich hierbei um eine Webseite mit Inhalten für Erwachsene handelt, und dass man volljährig sein muss, um die Seite aufrufen zu dürfen. Ein Altersnachweis muss nicht erbracht werden. Zur erstmaligen Anmeldung wird ein Benutzername verlangt, sowie die E-Mail Adresse und ein Passwort. Nachdem die E-Mail Adresse bestätigt wurde, gelangt man auch schon zum Mitgliederbereich.

Dieser unterscheidet sich kaum von der normalen Webseite, da eine Anmeldung nicht zwingend notwendig ist, um die Webcams anschauen zu können. Lediglich anhand des Menüs auf der rechten Seite ist zu erkennen, dass man den Login bereits hinter sich hat, denn dort sind dann mehr Menüpunkte zu sehen.

Eine Altersverifikation gibt es nicht. Man muss lediglich beim ersten Aufruf der Seite mit Klick auf einen Button bestätigen, dass man mindestens 18 ist. Vermutlich ist das die Vorschrift in den USA. Das wissen wir natürlich nicht. Für Deutschland reicht dies aber definitiv nicht aus. Der deutsche Jugendschutz ist da deutlich strenger. Demnach ist der Betreiber einer solchen Webseite verpflichtet, Inhalte die erst ab 18 freigegeben sind nur einem geschlossenen Nutzerkreis zur Verfügung zu stellen, die ihr Alter tatsächlich nachgewiesen haben. Das ist hier definitiv nicht der Fall. Darum dürfen wir auch nicht auf die Seite verlinken.

Cam Models

Im Mittelpunkt stehen natürlich die Cam Models. Diese sind überraschenderweise recht niveauvoll. Es hat den Anschein, als ob diese etwas besser kontrolliert werden als bei anderen Gratisportalen. Ein großer Teil der Damen wirkt relativ professionell. Die schlechte Bild- und Tonqualität sowie wenig ästhetische Anblicke findet man hier deutlich weniger. Die Models selbst sind also ganz klar die große Stärke von My Free Cams. Würden diese das Portal insgesamt nicht teilweise retten, gäbe es überhaupt keinen Grund, diese Seite zu besuchen.

Die Models werden wie es üblich ist direkt auf der Startseite aufgelistet. Es gibt verschiedene Rubriken, die als Filterfunktionen dienen, die weiter unten genauer vorgestellt werden. Die Filterfunktion ist insgesamt aber mehr als umständlich und in der Praxis fast nicht anwendbar. Dies ist wohl auch wieder der veralteten Technik geschuldet.

Die Webcam Übertragung der Models ist in der üblichen Aufteilung gestaltet, das heißt links die Cam, rechts der Chat, darunter verschiedene Buttons sowie Vorschläge für andere Cams. Einzige Besonderheit: Die Cam ist standardmäßig relativ klein. Diese lässt sich dafür größer ziehen. Das ist sogar ein technischer Vorteil gegenüber der Konkurrenz. Per Doppelklick lässt sich der Fullscreen Modus aktivieren. Das muss man aber auch erst einmal herausfinden.

Um mit dem Model zu kommunizieren, kann ganz normal der Chat genutzt werden, den man sich mit allen anderen Zuschauern teilt. Zudem gibt es die Möglichkeit eine Private Message zu schreiben, oder eine Private Show zu buchen, um das Model ganz für sich alleine zu haben. Ein Mittelweg ist die Group Show, in der das Model für eine begrenzte Anzahl von Zuschauern performt.

Models haben meist ein bestimmtes System, nach dem sie vorgehen. Das heißt sie legen eine bestimmte Anzahl an Tokens fest, die erreicht werden muss, damit sie eine bestimmte Aktion durchführen. So animiert ein Model z.B. ihre Zuschauer, 1.000 Tokens zu spenden, damit sie sich auszieht. Für weitere Tokens gibt es noch weiteres zu sehen …

Profil

Zudem hat jedes Model noch ein separates Profil, das sich auf einer separaten Seite aufrufen lässt. Dieses ist ganz im Gegensatz zum restlichen Portal ganz ansprechend gestaltet. Das liegt zum Großteil daran, dass den Models hier viele Freiräume zur eigenen Gestaltung eingeräumt wird. So unterscheiden sich die Profile stilistisch stark voneinander. So ist ein Profil im Comicstil gestaltet, ein anderes kommt im Gothic- oder Barbie-Look daher. Die Profile sind beinahe ein ganz eigener kleiner Webauftritt des Models. So gibt es häufig eine “About Me” Seite, ein Tagebuch, natürlich eine Galerie und teilweise sogar einen Store, in dem die Girls auf ihre eigene Webseite verweisen dürfen, wo sie z.B. ihr eigenes Erotikangebot haben.

News Feed

Damit wären wir bei den Zusatzfeatures, die in Form verschiedener Menüpunkte im rechten Seitenmenü aufgeführt sind. Diese sind fast alle ziemlich schlecht umgesetzt und dadurch auch schlecht zu bedienen und teilweise sogar ganz überflüssig. Wir wollen trotzdem ein paar davon kurz vorstellen.

Eines davon ist der News Feed. Dieser zeigt Neuigkeiten des Portals an. Dabei handelt es sich meist um kleinere technische Anpassungen oder Gimmicks, wie ein neues Smiley, das nun verfügbar ist. Die ganz spannenden Infos bekommt man dort eher nicht.

Most Popular Rooms

In einer Liste, die in einem neuen Fenster mit einer merkwürdigen Größe geöffnet wird, zeigt eine Rangliste der Chaträume mit den aktuell meisten Besuchern. Das ist ganz praktisch. Wobei sich hier die Frage stellt, warum sich dies in einem neuen Fenster öffnen muss. Die Übersichtlichkeit ist auch nicht die allerbeste.

Model Explorer

Der Model Explorer ist die eigentliche Suchfunktion. Hier findet man eine Liste von verschiedenen Kriterien, die sich aber nicht definieren lassen. Stattdessen zeigt es beim Klick auf ein Kriterium einfach eine Zufallsliste der Models an, in der das ausgewählte Kriterium angezeigt wird. Klickt man z.B. auf das Kriterium “My eyes” zeigt es eine zufällig Liste an, die die Augenfarbe des Models mit anzeigt. Das ist nicht wirklich eine Suchfunktion, sondern mehr eine Art Zufallsgenerator mit definierbarer Anzeige. Sehr überflüssig in unseren Augen.

Model Tags

Etwas mehr in Richtung Filtermöglichkeit bewegen wir uns mit den Model Tags. Dies sind einfach Tags, mit denen die einzelnen Model Cams markiert sind. Leider sind auch diese größtenteils recht vage umschrieben. Was fängt man mit einem Tag wie “sexy” oder “sweet” an. Das sind recht allgemeine und auch ziemlich subjektive Beschreibungen. Also noch eine überflüssige Funktion.

Miss MyFreeCams Contest

Der My Free Cams Contest ist ein Wettbewerb der Models untereinander. Dabei geht es darum, welches Girl in einem Monat die meisten Tokens verdient. Die Gewinner erhalten dann eine Prämie. Platz 1 erhält so beipsielsweise $1.000, Platz 2 bekommt $800, usw. Dies ist ein zusätzlicher Anreiz für die Models, sich besonders anzustrengen.

Außerdem verdienen die Mädels durch die Tokens auch direkt Geld. Etwa 60% der Tokens, die sie umsetzen, dürfen sie auch behalten. So gibt es laut Angaben des Betreibers viele Models, die über $10.000 im Monat verdienen. Die Top Models verdienen sogar über $50.000. Der Verdienst ist natürlich abhängig von der Zeit, die die Models investieren und wie erfolgreich sie dabei sind.

https://www.youtube.com/watch?v=eVA6giYxN8I

Kosten

Die Kostenstruktur ist ziemlich überschaubar. Es gibt einfach nur die Möglichkeit Tokens zu kaufen. Diese werden benötigt, um Models mit einem Taschengeld zu belohnen oder um einen privaten Chat mit einem Model zu kaufen. Es gibt Token Pakete in 2 Größen:

• 200 Tokens: $19,99
• 550 Tokens: $49,99

Da es sich um ein amerikanisches Portal zu handeln scheint, bezahlt man bei My Free Cam natürlich in Dollar. Bezahlt werden kann ausschließlich per Kreditkarte. Visa, MasterCard, Discover und JCB werden unterstützt. Da wohl nur ein amerikanisches Publikum angesprochen wird, verwundert das nicht groß, da in den USA die Kreditkarte ein sehr populäres Zahlungsmittel ist. Natürlich würden auch die Amerikaner sich bestimmt über mehr Zahlungsmöglichkeiten freuen.

Erfahrungen

Bei MyFreeCams.com handelt es sich schon um ein eher enttäuschendes Cam Sex Portal. Einziger Lichtblick sind die Models selbst. Diese sind größtenteils attraktiv und haben auch Niveau. Auch die Bild- und Tonqualität geht in den meisten Fällen in Ordnung. Das war es aber auch schon mit den Vorteilen.

Der größte Kritikpunkt ist die Plattform selbst. Diese ist technisch und gestalterisch hoffnungslos veraltet. Dadurch ist die Navigation und die Bedienung insgesamt an vielen Stellen eine Herausforderung. In Bezug auf den Webauftritt ist dies das schlechteste, was wir bisher gesehen haben. Viele der Funktionen sind zudem entweder schwer verständlich, funktionieren nicht richtig oder sind schlichtweg überflüssig.

Da es sich um ein Portal handelt, das sich ausschließlich an den US Markt zu richten scheint, gibt es natürlich auch keinen deutschen Jugendschutz. Es gibt lediglich einen Hinweis beim ersten Aufrufen der Seite, dass es sich um Inhalte handelt, die nur für Erwachsene geeignet sind. Ein Altersnachweis muss aber nicht erbracht werden. Darum dürfen wir auch nicht auf die Seite verlinken. Eine Empfehlung gibt es für dieses Portal daher definitiv nicht.

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